Einkommensrunde Sachsen-Anhalt 2019:
Die Tarifrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist am 2. März 2019 in Potsdam zu Ende gegangen. Die Einkommensrunde insgesamt ist noch lange nicht vorbei. Aus vielen Landeshauptstädten fehlt das klare Bekenntnis, das in Potsdam ausgehandelte Volumen von insgesamt 8 % zeitgleich und systemgerecht auf die Landes- und Kommunalbeamten zu übertragen. „Jetzt das Potsdamer Ergebnis schnell und fair auf die Landes- und Kommunalbeamten zu übertragen, ist das Gebot der Stunde“, stellte dbb-Vize und Fachvorstand Beamtenpolitik, Friedhelm Schäfer, vor der Presse klar. "Hier liegt eine große Chance, Vertrauen zurückzugewinnen und Motivation zu steigern. Passiert nichts, kann jedoch auch viel kaputtgehen. Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Landesdienstes steht auf dem Spiel. Wir erwarten: Kein Zeitspiel! Keine Ausreden!“
Ein öffentlicher Dienst
Unzählige Beamtinnen und Beamte hatten in den letzten Wochen gemeinsam mit den Tarif beschäftigten im Landesdienst für mehr Einkommen gekämpft und auf zahllosen Demonstrationen zwischen Kiel und Stuttgart Flagge gezeigt. „Egal, ob Steuer, Schule, Polizei oder allgemeine Verwaltung, bei unseren zahlreichen Aktionen sind deutlich mehr Beamtinnen und Beamte mit dabei gewesen als in den vergangenen Jahren. Ganz einfach, weil sie Nullrundenrhetorik und Verzögerungstaktik leid sind und klare Ansagen von ihren Landesregierungen haben wollen. Die sind jetzt in der Pflicht“, ließ Schäfer keinen Zweifel an der Entschlossenheit des dbb.
Das gilt natürlich auch in Sachsen-Anhalt
„Der Absichtserklärung der Regierungsparteien im Koalitionsvertrag, die Tarifabschlüsse der öffentlich Bediensteten künftig ohne zeitliche Verschiebung besoldungsrechtlich umzusetzen, müssen jetzt schnell Taten folgen. Bei der Übertragung des Volumens des Tarifabschlusses 2019 werden wir auch unsere Forderung nach einer deutlichen Erhöhung des Weihnachtsgeldes wieder auf das Tableau bringen“, sagte Wolfgang Ladebeck, Chef des dbb sachsen-anhalt. Der Beamtenbund werde der Landesregierung vorschlagen, in einem Fachgespräch auszuloten, wie das Volumen des Tarifergebnisses systemgerecht auf die Beamten des Landes und der Kommunen übertragen werden kann. Das Fachgespräch sollte stattfinden, bevor ein Referentenentwurf zur Angleichung der Besoldung und Versorgung in die Ressortabstimmung geht. Das würde auch das Beteiligungsverfahren beschleunigen“, so Ladebeck.
Weitere Infos
Weitere Infos zum Tarifabschluss und über das Thema Übertragung auf die Landes- und Kommunalbeamte gibt es unter www.dbb.de/einkommensrunde oder unter www.sachsen-anhalt.dbb.de. Der dbb hilft!
Unter dem Dach des dbb beamtenbund und tarifunion bieten kompetente Fachgewerkschaften mit insgesamt mehr als 1,3 Millionen Mitgliedern den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und seiner privatisierten Bereiche Unterstützung sowohl in tarifvertraglichen und beamtenrechtlichen Fragen, als auch im Falle von beruflichen Rechtsstreitigkeiten. Nur Nähe mit einer persönlichen und überzeugenden Ansprache jedes Mitgliedschaft auch das nötige Vertrauen in die Durchsetzungskraft einer Solidargemeinschaft. Der dbb beamtenbund und tarifunion weiß um die Besonderheiten im öffentlichen Dienst und seiner privatisierten Bereiche. Nähe zu den Mitgliedern ist die Stärke des dbb. Wir informieren schnell und vor Ort über www.dbb.de, über die Flugblätter dbb aktuell und unsere Magazine dbb magazin und tacheles. Mitglied werden und Mitglied bleiben in Ihrer zuständigen Fachgewerkschaft von dbb beamtenbund und tarifunion – es lohnt sich!
Hier die vollständige Meldung sowie das konkrete Ergebnis im Teil I und Teil II.