29. Dezember 2016

Pressemitteilung

Deutsche Polizeigewerkschaft fordert nach Terroranschlag bessere Schutzausrüstung, Bewaffnung und gepanzerte Fahrzeuge für die Polizei

Angesichts der Terror-Gefahr fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft bessere Schutzausrüstung für Polizeibeamte, sichere Schutzwesten, ballistische Schutzhelme und modernere, durchschlagsfähige Bewaffnung sowie sondergeschützte Fahrzeuge.

 

Landeschef der DPolG Wolfgang Ladebeck fordert sofortiges Handeln des Innenministeriums: “ Was nützt es, wenn der Innenminister Holger Stahlknecht ständig vom Antiterrorpaket redet, aber bei den Polizistinnen und Polizisten vor Ort immer noch kein besserer Schutz angekommen ist.

Wer den Kopf hinhält muss auch am Kopf und Körper geschützt sein, an finanziellen Mitteln für den Schutz der Kolleginnen und Kollegen darf nicht gespart werden.“

Die Beamten aus den Revieren sind diejenigen, die bei einem möglichen Anschlag zuerst am Tatort eintreffen. In hochdynamischen Lagen sieht sich der Polizeibeamte dann wohlmöglich schwerbewaffneten Tätern mit Kriegswaffen und Sprengmitteln gegenüber. Diese Täter nehmen oft noch dazu ihren eigenen Tod billigend in Kauf.  Für die Erstkräfte der Polizei bedeutet es mit wenig Lageinformationen und einem hohen Eigenrisiko schnellstmöglich Täter zu binden, zu stoppen und solange zu agieren bis Spezialkräfte zur Verfügung stehen. Abhängig vom Tatort und der Tatzeit kann dies mehrere Minuten bis Stunden bedeuten. 

Aus diesem Grunde fordern wir schnellstmöglich, dass in jedem Streifenwagen schusssichere Helme und vor allem Schutzwesten, die auch einem Kalaschnikow (AK – 47) Beschuss standhalten, vorgehalten werden. Des Weiteren sieht sich der Polizeibeamte Tätern mit Kriegswaffen mit hoher Reichweite, Durchschlagskraft und hoher Magazinkapazität gegenüber. Die Standartwaffe als Langwaffe der Polizei hingegen ist die Maschinenpistole MP5.

Mit dieser Waffe können wir Terroristen mit Schutzwesten nicht wirklich aufhalten. Hier muss  mit Augenmaß „ Waffengleichheit“ hergestellt werden. Eine Möglichkeit der Beschaffung einer Langwaffe wäre aus unserer Sicht die MP7,  so Ladebeck weiter.
Darüber hinaus fordern wir an den Standorten der Polizeidirektionen in Magdeburg, Halle und Dessau das Vorhalten von sondergeschützten Fahrzeugen, welche bereits in der Anfangsphase möglicher Anschläge, bis zum Eintreffen von Spezialeinheiten, zum Einsatz kommen.

Hier ist die Pressemitteilung als PDF

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